Pubs gehören in England zum Bild einer jeden Stadt. Unabhängig von der Größe und Einwohnerzahl findet hier der Großteil des kommunalen Lebens statt. Hier trifft man sich mit Freunden auf ein Pint in einem zwanglosen Ambiente. Mit oder ohne Essensangebot: Beides ist den Briten gleich lieb.
Mittelpunkt dieser Pub-Restaurants und ihrer Speisekarten bilden einfache aber auch meist kalorienreiche Gerichte. Das Verspeisen von Fish und Chips gehört hier zum absoluten Muss, genauso wie das Pint Guinness.
Längst muss man für einen Pub-Besuch kein Flugzeug mehr besteigen. Diese Konzepte haben sich bereits in ganz Europa und auch hierzulande verbreitet. Der Schwerpunkt liegt jedoch meist auf einer guten Auswahl an Bieren. Hinterg
rund hierfür bildet die Tatsache, dass ein Großteil der britischen Pubs traditionsgemäß in Brauerei-Besitz ist. Das Essensangebot wird entsprechend abgestimmt und beschränkt sich größtenteils auf diverse Burgerkreationen, Currys, Pies und eine Auswahl an Sandwiches und Chips. Hier steht kein kulinarisches Genuss-Erlebnis im Vordergrund, sondern das Essen dient mehr der stillen Begleitung von Bier und Small-Talk.
Die großen Brauereien auf der Insel schneidern hier massentaugliche Speisekarten für den Mainstream zusammen und diese werden dann mit mehr und weniger großem Erfolg am jeweiligen Standort umgesetzt. Die kleinen und familiär geführten Pubs kommen damit zunehmend unter Druck, da sie dem aktuellen Preisdumping der großen Brauereien kaum etwas entgegenzusetzen haben.
