Immer mehr Restaurants schließen sich einer der zahlreichen Online-Bestellplattform für Speisen und Getränke an. Sie heißen Pizza.de, Lieferando, Lieferheld oder Deliveroo. Man hat sich bereits an die Bequemlichkeit des Online-Bestellens gewöhnt.
Im Zeitalter von Amazon und Alibaba war die Trendwende auch in diesem Bereich abzusehen. Es geht hierbei nicht um den klassischen Pizza-Lieferdienst, den die meisten von uns seit Kindesbeinen an kennen. Auf den Seiten der neuen Online-Dienste können Gäste aus einem großen Repertoire der angeschlossenen Restaurants wählen. Eine Bestellung ist hier selbst von unterwegs aus möglich. Einige Dienste bieten zahlreiche Optionen an. Hier kann nach vegetarischen oder veganen Speisen gesucht werden, nach Clean Food, Paleo oder Low Carb.
Nachteile beim Essen aus dem Internet gibt es aber durchaus auch. Zum einen entsprechen die angelieferte Qualität und der Zustand der Speisen nicht dem Pendant im Restaurant. Zum anderen verfügen meist nur Großstädte über ein gutes Netzwerk und zahlreiche angeschlossene Restaurants.
Für Restaurants bietet diese Möglichkeit jedoch eine zusätzliche Einnahmequelle, um damit rückläufigen Umsatzzahlen entgegenzuwirken. Auch wenn die Logistik und Bestellabwicklung vollständig von den entsprechenden Lieferdiensten übernommen werden, werden doch bis zu dreißig Prozent Provision für die Bestellungen berechnet.
Inwieweit das einträglich für das angekoppelte Restaurant ist und sein kann, hängt sicherlich von dessen Einzugsgebiet und den Lieferstrecken ab. Zudem ist auch nicht jedes Gericht für „Essen auf Rädern“ geeignet. Dennoch wird die Bequemlichkeit immer weiter zunehmen und das Angebot weiterhin ausgebaut. Wünschenswert ist hier sicherlich, dass die angegliederten Restaurants nicht in eine Abhängigkeit von den Bringdiensten geraten und es zu ähnlichen Entwicklungen wie auf dem Hotelmarkt kommt.